Zwischen Leben und Tod – das Thema „Organspende“ gehört zum Alltag auf einer Intensivstation. Das Team des Zentrums für Intensiv- und Notfallmedizin im Klinikum Saarbrücken begleitet Patienten und Angehörige in dieser Extremsituation und klärt auf. Die Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende kann für Angehörige, Freunde oder auch Betreuer zur Herausforderung werden, wenn diese Fragestellung nie thematisiert wurde. „Jeder Mensch sollte sich bewusst mit dem Thema zu Lebzeiten auseinandersetzen und dies dokumentieren. Im Ernstfall macht diese eine Entscheidung alles so viel einfacher“, weiß PD Dr. Konrad Schwarzkopf, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, aus Erfahrung. „Der ausgefüllte Organspendeausweis gehört in jedes Portemonnaie.“
Filmvorführung: „Die Lebenden reparieren“
Der Film „Die Lebenden reparieren“, zu dem die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Donnerstag, 7. November 2024, um 18 Uhr ins Kino 8 ½ (Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken), einlädt, beleuchtet die Thematik der Organspende und setzt sich mit der Sterblichkeit auseinander. Die Filmvorführung wird mit einem Kurzvortrag von PD Dr. Konrad Schwarzkopf zum Thema „Organspende“ flankiert. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Anmeldung
Der Eintritt ist frei, jedoch ist eine Anmeldung im Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin unter der Rufnummer 0681 963 2648 erforderlich. Weitere Informationen zum Thema Organ- und Gewebespende gibt es hier: https://www.klinikum-saarbruecken.de/patienten-besucher/organ-und-gewebespende
Weitere Infos zum Thema Organ- und Gewebespende
In Deutschland wurden in den vergangen 60 Jahren über 146.000 Organtransplantationen durchgeführt. Aktuell warten rund 8500 Menschen auf ein Spenderorgan, die meisten von ihnen auf eine Niere. Bis der erlösende Anruf kommt, verstreichen durchschnittlich acht bis zehn Jahre, denn die Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende ist in Deutschland verhalten. So kamen in 2022 auf eine Million Einwohner nur zehn Organspenderinnen und -spender, in Spanien es mit 46 mehr als viermal so viele.