Institut für Radiologie
Die Radiologen spielen im Krankenhaus eine zentrale Rolle – kaum eine Fachdisziplin kommt ohne sie aus. Und sie können immer mehr: Egal, ob es sich um Knochenbrüche, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Hirnblutungen, Erkrankungen im Magen-Darmtrakt, die Diagnose von Krebserkrankungen (z.B. Brust- oder Prostatakrebs) oder um Erkrankungen der Adern und Gefäße handelt: Die Radiologen haben die Technik, um sichtbar zu machen, was sich im Inneren des Körpers abspielt.
Radiologen sind Team-Player. Sie arbeiten mit allen Fachabteilungen eng zusammen. Mit Röntgengerät, Computertomograph, Angiographie und Kernspintomograph erstellen sie Bilder, die den behandelnden Ärzten zur Verfügung gestellt werden. Diese sind eine wichtige Grundlage für die Diagnostik und für die Behandlung. Erst wenn man genau weiß, was den Patienten im Inneren quält, kann man über die weitere Therapie entscheiden.
Aber heute kann die Radiologie noch viel mehr. Man kann nicht nur Gefäße auf dem Bildschirm darstellen, man kann sie auch gleich behandeln – "Interventionelle Radiologie" nennt sich das. Diese minimal-invasiven Eingriffe sind an fast allen Organen des Körpers einschließlich des Hirngewebes und der Nervenbahnen möglich. Erweiterte Blutgefäße, Gefäßmissbildungen und –verschlüsse werden dabei ganz ohne Skalpell behandelt. Aber auch zahlreiche Tumorerkrankungen können so von aussen ohne Operation behandelt werden.