Die Radiologen spielen im Krankenhaus eine zentrale Rolle – kaum eine Fachdisziplin kommt ohne sie aus. Und sie können immer mehr: Egal, ob es sich um Knochenbrüche, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Hirnblutungen, Erkrankungen im Magen-Darmtrakt, die Diagnose von Krebserkrankungen (z.B. Brust- oder Prostatakrebs) oder um Erkrankungen der Adern und Gefäße handelt: Die Radiologen haben die Technik, um sichtbar zu machen, was sich im Inneren des Körpers abspielt.
Radiologen sind Team-Player. Sie arbeiten mit allen Fachabteilungen eng zusammen. Mit Röntgengerät, Computertomograph, Angiographie und Kernspintomograph erstellen sie Bilder, die den behandelnden Ärzten zur Verfügung gestellt werden. Diese sind eine wichtige Grundlage für die Diagnostik und für die Behandlung. Erst wenn man genau weiß, was den Patienten im Inneren quält, kann man über die weitere Therapie entscheiden.
Aber heute kann die Radiologie noch viel mehr. Man kann nicht nur Gefäße auf dem Bildschirm darstellen, man kann sie auch gleich behandeln – "Interventionelle Radiologie" nennt sich das. Diese minimal-invasiven Eingriffe sind an fast allen Organen des Körpers einschließlich des Hirngewebes und der Nervenbahnen möglich. Erweiterte Blutgefäße, Gefäßmissbildungen und –verschlüsse werden dabei ganz ohne Skalpell behandelt. Aber auch zahlreiche Tumorerkrankungen können so von aussen ohne Operation behandelt werden.
Die Neuroradiologie versteht sich als Spezialgebiet der allgemeinen Radiologie. Sie umfasst zum einen die neuroradiologische Diagnostik, wobei insbesondere Untersuchungen des Gehirns, des Schädels, der Wirbelsäule und des Rückenmarks sowie der Halsabschnitte einschließlich der zugehörigen Schlagadern von Kopf, Hals und Wirbelsäule durchgeführt werden. Mehr...
Die Computertomographie wird mittels dreier Mehrzeilen-Spiraltomographen der Firma Siemens (Siemens Definition FLASH, Siemens Sensation Cardiac 64 und SOMATOM Definition Edge) durchgeführt. Eines der CT-Geräte befindet sich direkt im Schockraum. Die Geräteausstattung erlaubt die Abdeckung des kompletten Spektrums der CT-Diagnostik 24 Stunden und 365 Tage im Jahr. Das gilt für die Schwerverletztenbehandlung und in der Notfalldiagnostik aller Disziplinen, insbesondere der neurologischen/neurochirurgischen, internistischen und chirurgischen Akutversorgung. Die Erstellung eines sogenannten Volumendatensatzes und die rechnergestützte Auswertung gestattet die Darstellung aller Körperabschnitte in verschiedenen Ebenen (multiplanare Rekonstruktion) einschliesslich grosser und kleinster Gefässe (CT-Angiographie) von den Hirngefäßen bis zu den Herzkranzarterien. Bei speziellen Fragestellungen sind auch funktionelle Untersuchungen wie z.B. eine CT-Perfusionsbildgebung möglich. Mehr...
Das Wort Angiographie kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Worten 'Gefäße' und 'darstellen' zusammen. Es handelt sich somit um eine Möglichkeit zur Darstellung von Gefäßen. Und zwar sowohl Gefäße der gehirnversorgenden Arterien, der Becken-Bein-Arterien, der Darmgefäße, der Lungengefäße, der Nieren- und Darmarterien, der Bauchaorta als auch die Darstellung von Dialyseshunts. Neben der Darstellung mit Kathetern erfolgt heute häufig direkt die minimalinvasive kathetergesteuerte Therapie (sogenannte angiographische Intervention).
Interventionelle Eingriffe erfolgen in enger interdisziplinärer Absprache mit den klinischen Fächern und Zentren. Heute werden zunehmend auch viele Eingriffe gemeinsam mit den operativen Fächern oder dem Gefäßzentrum in einem speziell dafür ausgestatteten Hybrid-OP Saal durchgeführt. Mehr...
Alle Röntgenaufnahmen im Institut für Radiologie werden nun mit Flachdetektortechnologie bzw. Festkörperdetektoren durchgeführt. Mehr...
Das gesamte Institut ist vollständig digitalisiert mit RIS und PACS. Heute werden nicht nur die Aufnahmen aus der Radiologie, sondern verschiedenste Bildformate aus dem gesamten Haus digital in einem sog. Bildmanagementsystem (BMS) archiviert. Mehr...
Folgende Untersuchungen führen wir durch:
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Aus diesem Grund werden die Art der Bildgebung und die technischen Aufnahmeparameter auf den kleinen Organismus abgestimmt. Da in unserer Abteilung alle Möglichkeiten moderner Bildgebung für die Kinderradiologie zur Verfügung stehen, wird zur Beantwortung der jeweiligen Fragestellung des Kinderarztes das strahlensparendste - wenn möglich ein strahlenfreies - Untersuchungsverfahren eingesetzt. Mehr...
Das Institut für Radiologie des Klinikums Saarbrücken führt auch die bildgebende Diagnostik von Brustkrebserkrankungen durch. Hier finden Sie fachliche Hinweise über unsere Verfahren, Technik, Ablauf und vieles mehr.
Die Kernspin- oder auch Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein Untersuchungsverfahren, mit dem Bilder aus dem Körperinnern durch Schichtbilder gewonnen werden. Tomographie heißt Schichtuntersuchung. Ähnlich wie bei der Computertomographie lässt sich der untersuchte Körperabschnitt bei der Kernspintomographie optisch in beliebige Längs-, Schräg- oder Querschichten zerlegen, die einzeln begutachtet werden können. Mehr...
Die Dienste unserer Radiologie können alle Patientinnen oder Patienten in Anspruch nehmen, die als Notfall (über die Zentrale Notaufnahme) ins Klinikum Saarbrücken kommen oder die stationär aufgenommen sind. Nur bei ausgewählten Fällen kann für die Vorbereitung der stationären Aufnahme auch eine radiologische Leistung prästationär ambulant erfolgen. Ansonsten müssen sich gesetzlich versicherte Patienten für ambulante radiologische Leistungen an die Niedergelassenen wenden. Grund: Eine Zulassung zur Erbringung von KV-Leistungen besteht nicht.
Dies gilt auch für dringliche radiologische Untersuchungen. Bitte vereinbaren Sie über die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung mit der Rufnummer 116 117 einen Termin in einer niedergelassenen Praxis.
Institut für Radiologie
Prof. Dr. Elmar Spüntrup
Winterberg 1
66119 Saarbrücken
Chefarztsekretariat:
Ellen Lauer / Elke Leinenbach
Tel. 0681 963 2351
Fax 0681 963 2353
Kontaktformular
Die Ambulanz der Radiologie ist Montag bis Freitag jeweils von 7:00 bis 16:00 Uhr besetzt.
Terminvereinbarungen unter folgenden Rufnummern:
Prof. Dr. Elmar Spüntrup
Chefarzt der Radiologie
Facharzt für diagnostische Radiologie und Neuroradiologie
Ellen Lauer
Chefarztsekretärin
Luis Geser
Leitender Oberarzt
Facharzt für Radiologie und Neuroradiologie
Funktionsbereich Neuroradiologie
Dr. Steffen Roß
Oberarzt, Leiter der perkutanen Tumortherapie
Facharzt für Radiologie Funktionsbereich Computertomographie
Marisa Ziegler
Oberärztin
Fachärztin für Radiologie Funktionsbereich Angiographie
Dr. Marcel Ludovici
Oberarzt
Facharzt für Radiologie
Funktionsbereich Röntgendiagnostik und Ultraschall
Dr. Frédéric Sergejew
Oberarzt, Sektionsleiter Kernspintomographie
Facharzt für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin
Zusatzqualifikation: Kardiovaskuläre Radiologie (Q2 Herz-MRT), mpMR-Prostatographie (Stufe Q2)
Jonas Farokhnia
Oberarzt
Facharzt für Radiologie
Funktionsbereich Onkologische Bildgebung und Intervention
Dr. Myriam Keller
Oberärztin
Fachärztin für Radiologie
Dr. Barbara Franz
Fachärztin für Radiologie
Funktionsbereich Mammographie und Kinderradiologie
Stefan Fernes
Oberarzt
Facharzt für Radiologie
Funktionsbereich Angiographie II
Anna Kiefer
Oberärztin
Fachärztin für Radiologie
Stephan Strauß
Leitender Medizinischer Technologe für Radiologie
Leiter Sektion Ausbildung
Bianca Müller
Stv. Leitung, Medizinische Technologin für Radiologie
Leiterin Sektion Abteilungsorganisation
Daniela Harz
Medizinische Technologin für Radiologie
Leitung Sektion Praxisanleitung
Samira Steuer
Medizinische Fachangestellte
Hygienebeauftragte
In unserem Institut für Radiologie wird das komplette Spektrum der diagnostischen und interventionellen Radiologie und Neuroradiologie rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr sichergestellt.
Wir sind das einzige Zentrum im Ballungsraum Saarbrücken, das diese Versorgung anbieten kann. Es ist das erste Zentrum bundesweit, das als DeGIR-Zentrum für interventionelle Gefäßmedizin und minimal-invasive Therapie zertifiziert wurde. Seit 2011 nimmt das Instiut für Radiologie erfolgreich am Qualitätsregister teil.
Unsere Zertifikate finden Sie hier. Mehr können Sie in der Broschüre über DeGIR erfahren.
Eine Auswahl an Publikationen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik finden Sie hier.
Prof. Dr. Elmar Spüntrup verfügt über die Weiterbildungsermächtigung Radiologie (5 Jahre) und Neuroradiologie (3 Jahre).
Prof. Dr. Florian Custodis ist Studienbeauftragter des Akademischen Lehrkrankenhauses.
Das Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg ist Mitglied der Deutschen Hirnstiftung.
Kliniken und Niedergelassene finden uns über die Community-Suche:
Radiologie Klinikum Saarbrücken Code: bM1X
Registrierte Patienten können uns ebenfalls über das Portal Bilder schicken an:
radiologie-service-hds@klinikum-saarbruecken.de
Die webbasierte Datenübertragung löst weitestgehend die Datenübermittlung per CD ab. Zur Abfrage ist ein individueller Zugangscode erforderlich, dieser ist entweder ein 12-stelliger alphanumerischer Code oder ein QR-Code. Als Schutz vor unbefugtem Zugriff wird als zweiter Faktor das Geburtsdatum der Person abgefragt, zu der die Daten gespeichert sind. Mit dem Zugangscode sind die medizinischen Daten für 4-12 Wochen verfügbar, und werden dann automatisch gelöscht. Sollten Sie die Daten länger aufbewahren wollen, können Sie diese herunterladen und lokal speichern. Hierfür bietet sich die Nutzung der kostenfreien App an.
Allgemeine Infos:
Für die optimale Versorgung unserer Patientinnen und Patienten ist eine bestmögliche Abstimmung mit dem Hausarzt, der Hausärztin oder dem niedergelassenen Facharzt, der niedergelassenen Fachärztin von großer Bedeutung. Eines der wichtigsten Kommunikationsmittel zwischen Kliniken und niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ist der Arztbrief. Stationäre Patientinnen und Patienten erhalten deshalb unmittelbar nach Abschluss der Untersuchung bereits einen Kurzarztbrief. Der endgültige Arztbrief wird der zuweisenden Ärztin oder dem zuweisenden Arzt binnen weniger Tage übersandt. Radiologische Befunde werden direkt erstellt und noch am Untersuchungstag von einem Oberarzt/Facharzt digital signiert. Wird ein Patient ambulant in der Radiologie untersucht, erhält der zuweisende Arzt oder die zuweisende Ärztin direkt einen ausführlichen radiologischen Befund. Mehr...