Die Bereitschaft zur Organspende ist das größte Geschenk, das ein Mensch nach seinem Tod seinen Mitmenschen machen kann. Ein Organ kann Leben retten – gleichzeitig ist der Tod aber auch ein Tabuthema unserer Gesellschaft, mit dem viele sich nur ungern zu Lebzeiten beschäftigen. Die Bereitschaft, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen steigt langsam: 2018 trugen 36 Prozent der Deutschen einen ausgefüllten Organspendeausweis bei sich (2012: 22 Prozent, Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung).
Wir im Klinikum Saarbrücken begleiten, besonders im Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin und der Kinderintensivstation, viele Menschen in Extremsituationen, sprechen mit Patienten und Angehörigen auch über das Lebensende. Dazu kann auch das Thema Organ- und Gewebespende gehören.
Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Patienten und Angehörige entsprechend aufzuklären und Fragen zu beantworten. Zudem ist es unsere Pflicht, den Organspendewunsch eines bei uns verstorbenen Patienten umzusetzen. Im Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin und der Kinderintensivstation sind rund um die Uhr Transplantationsbeauftragte ansprechbar.
Sie sind speziell geschult und können den Prozess einer Organspende auf allen Ebenen begleiten. Sie beantworten Fragen, fangen Ängste auf und helfen mit sachlichen Informationen. Transparenz in alle Richtungen ist uns hierbei besonders wichtig.
Wir arbeiten eng und vertrauensvoll mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) zusammen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier.