Ein „Würfel“ wird zum effizienten und medizinisch innovativen Operationssaal: Spezielle augenchirurgische Eingriffe erfolgen im Klinikum Saarbrücken ab sofort im „SurgiCube“. Diese kubische Einheit bietet unseren Operateuren vor allem bei der Eingabe von Medikamenten in den Glaskörperraum (intravitreale Injektionen) mehr Flexibilität im sterilen Operationsfeld und sorgt für mehr OP-Kapazitäten bei gesteigerter Reinheitsklasse.
Die Augenklinik des Klinikums Saarbrücken verhilft jährlich vielen tausend Menschen zu einem besseren Sehvermögen. Eine neue OP-Einheit sorgt nun auf dem Winterberg für ein zusätzliches luftgefiltertes, steriles Operationsfeld speziell für mikrochirurgische Eingriffe und kleinere Augenoperationen.
Im sogenannten „SurgiCube“ wird der sterile Luftstrom unmittelbar auf den chirurgischen Bereich gelenkt. „Dadurch ist die Luftreinheit im Operationsbereich durch das Gerät besonders hoch. Der Luftstrom passiert keine potenziellen Kontaminationsquellen, so können wir noch steriler arbeiten als es sonst im OP Standard ist“, erklärt Dr. Markus S. Ladewig, Chefarzt der Augenklinik auf dem Winterberg. Besonders bei intravitrealen Injektionen, also der Eingabe von Medikamenten in den Glaskörperraum im Augeninneren beispielsweise zur Behandlung verschiedener Netzhauterkrankungen, könne der „SurgiCube“ zur weiteren Eliminierung von Infektions- und Entzündungsquellen beitragen. Einen weiteren Vorteil sieht er auch speziell für ambulante Patientinnen und Patienten, für die sich Wege und Wartezeiten durch den zusätzlichen Operationssaal im Klinikum künftig reduzieren.
Zusätzliche OP-Kapazitäten in der Augenheilkunde
Das Klinikum Saarbrücken ist eine von bisher drei Kliniken deutschlandweit, die den „SurgiCube“ einsetzt. Das speziell für ophthalmologische Eingriffe konzipierte Gerät schafft zusätzliche OP-Kapazitäten in der Augenheilkunde und kann perspektivisch auch für kleinere Operationen anderer Fachbereiche ausgebaut werden.
