Etwa jedes zehnte Kind kommt in Deutschland zu früh auf die Welt. Zu früh heißt vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche und mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm. Dieser zu frühe Start braucht Expertinnen und Experten an der Seite der Familien, damit ein „Frühchen“ (so heißen diese Kinder über den Klinikalltag hinaus) einen gesunden Start ins Leben hat, der manchmal gar nicht so einfach ist.
Im Klinikum Saarbrücken werden seit mehreren Jahrzehnten zu früh geborene Kinder medizinisch auf höchstem Niveau, im Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe Level 1, behandelt. Seit wenigen Wochen sind wir zudem als Babyfreundliches Perinatalzentrum Level 1 zertifiziert und sind damit deutschlandweit das zweite Zentrum Level 1 mit dieser Auszeichnung.
Weitere Infos zum Babyfreundlichen Perinatalzentrum Level 1
Kleine Tintenfische für große Kämpferinnen und Kämpfer
Der Verein „Oktopus für Frühchen Deutschland“ hat an uns gedacht und uns viele kleine Tintenfische geschickt. Diese sehen nicht nur gut aus, sondern erfüllen einen wichtigen Zweck: Die Tentakel sollen an die Nabelschnur erinnern und das kleine Wunder davon abhalten, an den lebenswichtigen Kabeln und Schläuchen zu ziehen. Die Meerestiere werden ausschließlich für Frühchen während der klinischen Phase unter Monitoring eingesetzt. Das Team der KIS 20 sagt DANKE. Ihr seid großartig.
Neue pflegerische Leitung auf der Kinderintensivstation
Und noch mehr ist passiert: Das Team der KIS 20 steht unter einer neuen, alten pflegerischen Leitung. Eva Vogelgesang, die sicherlich viele von Euch kennen, ist jetzt im Ruhestand und hat den Staffelstab an ihre bisherige Vertretung, Anja Vogt (links), übergeben. Unterstützt wird sie in den Leitungsaufgaben, die ein rund 50-köpfiges Pflegeteam mit sich bringen, von den Gesundheits- und Kinderkrankenschwestern Bianka Lambert (rechts) sowie Milena Braun (nicht auf dem Foto). Dafür dürfen wir Tanina Kopp vorstellen: Vor zwei Jahren, direkt nach ihrer Ausbildung, wechselte sie zum Team Winterberg. „Das Team passt zu mir und ich fühle mich wohl. Der Alltag ist abwechslungsreich“.