Konservative Therapie:
Bei fehlenden fortschreitenden neurologischen Ausfällen ist eine konservative nicht operative Therapie sowie eine wochenlange Immobilisation, unter Antibiotikaschutz, im Bett erforderlich. Häufig entscheidet man sich bei schlechtem Ansprechen der Therapie auch nach Wochen noch zu einer Operation. Dabei werden Eiter und eitrige Granulationen nach Möglichkeit entfernt. Das operative Segment wird über eine Verschraubung ruhiggestellt.
Operation an der Halswirbelsäule:
Bei der Halswirbelsäule erfolgt der Zugang von vorn mit Entfernung der entsprechenden Bandscheibe, evtl. auch eines Wirbelkörpers und Ausspülung der entzündlichen Ansammlungen im Wirbelkanal. Eine Stabilisierung mit Cage oder Wirbelkörperersatz und Verschraubung mit Platte ist dann erforderlich.
Operation an der Brust- und Lendenwirbelsäule:
Bei der Brust- und Lendenwirbelsäule wird der Zugang in der Regel von hinten gewählt, über eine erweiterte Fensterung bis hin zur Wirbelbogen- und Dornfortsatzentfernung (Laminektomie) zur Entlastung des Wirbelkanals, Bandscheibenentfernung, evtl. Cageeinlage und anschließender transpediklären Stabilisierung mit einem Schrauben-Stabsystem zur weiteren Ruhigstellung. Auch nach erfolgreicher Operation ist eine wochenlange, teils monatelange Antibiotikatherapie von Nöten. Der Heilungsprozess verläuft allerdings schneller und die Mobilisation kann wesentlich früher eingeleitet werden.
Die Dauer der stationären Therapie ist individuell sehr unterschiedlich und kann nicht vorhergesagt werden; sie kann zwei Wochen oder mehrere Monate betragen.