In unserer Klinik konzentriert sich die operative Versorgung mittels Gelenk-Endoprothesen auf die Bereiche Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, Daumensattelgelenk und Fingergelenke. Hierfür steht ein breites Implantat-Portfolio zur Verfügung, das zu jeder Zeit den „einfachen Gelenkersatz“ bis hin zur komplexen Wechseloperation ermöglicht.
Zudem ist in unserer Abteilung eine kompetente und leitliniengerechte fachübergreifende Versorgung von Patienteninnen und Patienten mit schweren Nebenerkrankungen jederzeit gewährleistet. Hier finden Sie weitere Infos zu den Fachabteilungen und Zentren des Klinikums Saarbrücken.
Auch die Behandlung periprothetischer Infektionen als schwere Komplikation nach einem endoprothetischen Gelenkersatz werden in unserer Klinik für die oben genannten Gelenke angeboten.
Neben der medikamentösen, antiinfektiven Therapie bildet die chirurgische Revisionsoperation die zweite Hauptsäule der Infektsanierung. Die Planung und Durchführung der antiinfektiven Therapie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit unseren Kollegen des mikrobiologischen Instituts. Das genaue operative Regime (einzeitige oder zweizeitige Wechseloperation) wird unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren (Zeitpunkt der Infektion, Keimspektrum etc.) individuell entschieden. Beim zweizeitigen Vorgehen wird nach Ausbau der Prothese antibiotikahaltige Platzhalter bis zum Wiedereinbau der Prothese eingebracht. Diese mit Antibiotika beladenen Zementblöcke (Spacer) oder Ketten werden zur lokalen Infektbekämpfung eingesetzt. Selten kann nach einer erfolglosen Infektsanierung ein dauerhafter Ausbau der Prothese (Girlestone) notwendig sein.