Ein anspruchsvolles Aufgabengebiet durch den interprofessionellen Mix von Innerer Medizin 2 mit Schwerpunkt Herz-, Lungen- und Gefäßerkrankungen sowie der Schwerpunkt auf die Pflege onkologischer Patientinnen und Patienten zeichnet unsere Station 52 aus – genauso wie der Zusammenhalt im Pflegeteam.
Unter dem dem Slogan „#52 – Pflege, die unter die Haut geht“ stellt sich das Team aus dem fünften Stock des Winterbergs vor.
Wir haben die Kolleginnen der 52 über mehrere Wochen zwischen Juni und Anfang August 2024 begleitet und nach ihrem Weg in den Job sowie ihrem Blick auf die Station befragt.
„Es ist spannend dabei zu sein, wenn eine neue Fachabteilung auf- beziehungsweise ausgebaut wird“, blickt Kristina Denne zurück. Denn zum ursprünglichen medizinischen Fokus auf die Innere kam Ende 2022 die Onkologie hinzu – und damit eine Herausforderung für das Team, neue, aber dennoch spannende Aufgaben zu meistern.
„Fachlich und emotional ist die Onkologie sehr anspruchsvoll – sie stellt in gleichem Maße eine absolute Herausforderung als auch eine schöne Aufgabe dar“, erklärt die Stationsleiterin der 52. Ob im Umgang mit speziellen Krebsmedikamenten oder mit zahlreichen anderen Fachteams, wie Palliativdienst, Psychoonkologie oder onkologischer Fachpflege, die Arbeit ist in den letzten Jahren interdisziplinärer geworden. „Die Innere Medizin 2 ist eine schöne Kombination dazu – ein Fachgebiet in dem wir uns gut auskennen, etwas Gewohntes zwischen all dem Neuen“, erklärt Kristina.
Seit knapp 17 Jahren gehört sie fest zum Team Winterberg, machte vor ihrer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin hier und einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Pflege lediglich einen kurzen beruflichen Schlenker: Vom Ausbildungswunsch als Bankkauffrau nahm sie schnell wieder Abstand. Schreckte sie damals noch der Schichtdienst ab, überzeugte sie am Ende die Pflege und die Arbeit am Patienten mehr als das bloße Hantieren mit Zahlen.
Bereut hat sie die Entscheidung nicht, sondern durch ihr Engagement in der Pflege und im Team vielmehr schnell Führungsverantwortung übernommen. „Ich bin in die Leitung so reingerutscht“, blickt die 38-Jährige zurück.
Erst als Stellvertretung auf der Station 35 und dann „musste“ sie auf die 52: „Da es auf der Station 52 Anfang 2019 keine Leitung gab, musste ich für vier Wochen hierher. Das fand ich anfangs total blöd“, gesteht Kristina Denne, betont aber: „Als ich dann die Station und das Team kennengelernt hab, war mir klar, dass ich als Leitung hierbleiben will.“
Auch fünf Jahre später ist das Team für sie und für die Kolleginnen der entscheidende Faktor, warum die Arbeit auf der 52 so gefällt. „Es macht mir großen Spaß im Rahmen meiner Möglichkeiten zu versuchen, das Beste für mein Team rauszuholen, die Atmosphäre schön zu gestalten, so dass jeder möglichst gerne auf die Arbeit kommt“, brennt Kristina nach wie vor für den Job und das Team.
„Ich wollte eigentlich NIE Krankenschwester werden“, lautet die deutliche Antwort von Samira Ruppenthal, wenn man sie fragt, warum sie den Pflegeberuf ergriffen hat.
Doch dieses „Nie“ hat sich quasi über Nacht gewandelt als sie dem Beruf eine Chance gab und mit Start der Ausbildung nicht nur einen Job fand, der zu ihr passte, sondern auch Kolleginnen, die zu einer zweiten Familie wurden. Denn statt dem anfangs anvisierten Medizinstudium, entschied sie sich dann doch für das praktische Arbeiten, den Pflegeberuf, die Vor- und Nachteile beispielsweise mit Blick auf die Arbeitszeiten kannte sie schon durch ihre Mutter.
„Ich habe 2016 mit der Ausbildung angefangen und alles hat sich plötzlich ergeben und hat einfach gepasst. Ich würde mich immer wieder für diesen Weg entscheiden“, sagt die Fachpflegerin für Schmerztherapie, Onkologie und Palliativmedizin heute mit Überzeugung. „Mein Team ist meine zweite Familie – das ist ganz klar“, betont die 27-Jährige.
Schon im Ausbildungskurs traf sie ihre Kolleginnen Annabell, Katharina und Julia, Kolleginnen auf die sie sich auch heute noch auf der Station 52 verlassen kann. „Wir kennen uns seit acht Jahren, seit acht Jahren sind wir ein Team – nicht nur auf der Station, sondern auch im Privaten“, sagt Samira, deren Knöchel ein Tattoo mit #52 ziert – dasselbe wie bei den anderen.
Aber auch die Zusammenarbeit mit den anderen Kolleginnen im Team der 52 ist freundschaftlich. „Klar gibt es wie überall auch mal stressige Situationen. Aber hier kann man doch verhältnismäßig gelassen bleiben, weil man weiß, man steht nie alleine da und dass man sich aufeinander verlassen kann.“
#52 – Die Verbundenheit zur Station und zum Team hat sich Julia Sievers gemeinsam mit ihren Kolleginnen, mit denen sie schon die Ausbildung (2016-2019) gemeistert hat, auf dem Knöchel als Tattoo verewigen lassen. Schon vor ihrem Examen als Gesundheits- und Krankenpflegerin lernte sie das 52-Team (damals aber noch geführt als Station 26) während ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) kennen und lieben.
Eigentlich sollte das FSJ im Krankenhaus nur eine Übergangslösung auf dem Weg zur Erzieherin werden, doch dann hat es ihr im Team Winterberg so gut gefallen, dass sie geblieben ist. Wenn auch mit kurzem Abstecher nach dem Examen zu unseren Kollegen der Mobilen Pflege.
Der Wunsch, noch mehr Neues dazuzulernen durch verschiedene medizinische Fachbereiche und die noch guten Kontakte in ihr altes Team führten sie im August 2021, fast genau zwei Jahre nach ihrem Examen, zurück in den fünften Stock: „Ich liebe das Team hier, wir arbeiten gut zusammen, auch die Beziehung zu den Ärzten ist gut“, sagt die 26-Jährige.
„Der Bereich Onkologie ist für manche bestimmt abschreckend, aber hier kann man Menschen in schweren Lebenslagen beistehen. Es gefällt mir ihnen zu helfen, denn die Patienten geben einem so viel zurück. Und, was manche unterschätzen: Die Diagnose ‚Krebs‘ muss heute ja nicht zwingend ein Todesurteil sein. Viele unserer Patienten gehen auch mit guter Prognose wieder nach Hause“, erzählt Julia.
Klar gebe es auch belastende Situationen, aber durch die Kollegialität im Team finde man immer jemanden, mit dem man reden könne, auch über das Berufliche hinaus: „Ich habe hier nicht nur Kollegen, sondern Freunde gefunden.“
Auch ohne #52-Tattoo fester Teil des Teams – und seit über 30 Jahren Teil von unserem Team Winterberg: Simone Harth. Fragt man sie heute, so weiß sie: Pflege ist das, was sie schon immer machen wollte.
„Es ist nie Routine, auch wenn es klare Arbeitsabläufe gibt, so ist jeder Tag anders und nie langweilig, eher immer lebendig. Pflege ist zwar anstrengend, aber gibt einem sehr viel“, sagt die 60-Jährige.
Für diese Erkenntnis musste sie aber zuerst den „falschen“ Beruf kennenlernen, zumindest den falschen im Nachhinein für sie. Vor ihrer Ausbildung als Krankenschwester 1993-1996 auf dem Winterberg hatte sie schon zehn Jahre lang als Industriekauffrau gearbeitet.
Doch das viele Sitzen am Computer war dann doch nichts für sie, stattdessen wollte sie mehr direkt mit Menschen zu tun haben. Als dann noch ein familiärer Krankheitsfall dazu kam, war ihr klar, dass sie etwas „Sinnvolles“ machen möchte, um Menschen zu helfen. Heute ist sie froh, einen krisensicheren Job gewählt zu haben.
Die examinierte Krankenschwester hat über die Jahre viele Bereiche des Winterbergs kennengelernt, zuerst die Neurologie, dann verschiedene Abteilungen durch den Springerpool, bevor sie 2014 bei der Inneren Medizin landete, die heute auf der Station 52 die zwei Fachbereiche Kardiologie und Onkologie vereint. Ein Team, das inzwischen seit zehn Jahren ihre berufliche Heimat ist.
Die Pflegefachkräfte im Alltag etwas entlasten, beispielsweise durch Unterstützung bei der Essensverteilung, die Übernahme kleinerer Botengänge etwa ins Labor, Lager oder in die Krankenhausapotheke oder gegebenenfalls Patienten von der Station zu Untersuchungen bringen, wenn der Patiententransportdienst bereits anderweitig gebunden ist: Als Stationshilfe hat man viele Schnittstellen im Haus und arbeitet eng im Team mit den Pflegekräften zusammen.
Ein Job, der für Jenny genau das Richtige ist. Seit Februar 2022 arbeitet sie auf der 52 als Stationshilfe. „Die Arbeit macht mir richtig Spaß. Ich bin Teil des Teams, für die Kollegen gibt es keinen Unterschied“, sagt die 37-Jährige.
Neben den Hilfstätigkeiten sind bei ihr auch Ordnung und Sauberkeit essentiell – ganz abschütteln kann sie dieses „Faible“ nicht, schließlich lernte sie mit diesem Fokus das Team erstmals kennen.
2019 startete sie im Hauswirtschaftsdienst im Team Winterberg und wurde kurz darauf im fünften Stock eingesetzt. „Ich wurde hier direkt miteinbezogen und habe mich immer wohl und zugehörig gefühlt, obwohl ich ja keine Pflegekraft, sondern eben Reinigungskraft war“, erinnert sie sich und fügt mit Blick auf ihre aktuelle Arbeit als Stationshilfe der 52 mit einem strahlenden Lächeln hinzu: „Ich finde es toll und möchte hier auch nicht mehr weg.“
Früh übt sich: Schon mit neun Jahren hat Katharina Reinke erste „Erfahrungen“ in der Pflege gesammelt. Denn auch ihre Mutter hat den Beruf – damals noch als gelernte Krankenschwester – immer mit Leidenschaft ausgeübt, erinnert sich die 27-Jährige.
„Diese Leidenschaft ist quasi auf mich übergeschwappt, ich habe viel vom Beruf mitbekommen und durfte auch immer die Pflaster selbst aufkleben“, blickt die Gesundheits- und Krankenpflegerin auf ihre ersten Berührungspunkte mit dem Thema Pflege zuhause. Nach einer kurzen Begeisterung für den Hebammenberuf, war dann aber ihre Entscheidung für eine Ausbildung in der Pflege auf dem Winterberg schnell sicher – gemeinsam mit weiteren heutigen Teamkolleginnen startete sie 2016 in die Ausbildung und entschied sich nach dem Examen für die Station 52.
„Gerade durch die Onkologie lernt und erlebt man viel Neues“, schätzt die 27-Jährige den abwechslungsreichen Professionsmix aus Onkologie und Innerer Medizin: „Es gibt immer mal Phasen, in denen man mehr Innere- und welche in denen man mehr Onkologie-Patienten versorgt, immer im Wechsel. Das finde ich super, denn Onkologie kann sehr pflegeintensiv sein, die Patienten bleiben teilweise sechs bis acht Wochen bei uns auf der Station.“
Höhen und Tiefen der Patienten, die Pflegefachkräfte haben an beidem Teil. „Da braucht es eine gewisse Distanz, ich versuche nicht alles zu nah an mich ranzulassen, es gut zu verarbeiten“, betont Katharina.
Was da besonders hilft? „Die Kollegen haben ja ähnliche Erlebnisse. Da sind wir immer im Austausch. Manche Sachen nimmt man dann ins Teamgespräch mit, dort wird darüber gesprochen und man hilft sich gegenseitig.“
Das junge Team der Station 52 hat Darleen Drath von Anfang an überzeugt. Schon 2019 schnupperte sie auf der 52 in den Pflegeberuf während ihres Freiwilligen Sozialen Jahrs (FSJ) hinein – und war begeistert.
„Ich hatte vorher schon ein Praktikum in der Altenpflege gemacht, aber nach dem FSJ war mir klar, dass ich hier auf dem Winterberg meine Ausbildung machen und danach auf die Station 52 will“, blickt die heute 25-Jährige zurück. Als Pflegefachfrau ging sie dann aber doch ihre ersten beruflichen Schritte nach dem Examen auf ihrer Examensstation 65 im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie.
Doch sobald sich die Chance bot, wechselte sie auf „ihre“ 52. „Das war die richtige Entscheidung“, ist sie sich auch mit etwas zeitlichem Abstand noch sicher: „Die Onkologie war für mich – und auch weil sie auf der Station neu dazugekommen ist – noch Neuland, aber ich bin super durch die Stationsleitung und die Kolleginnen eingeführt worden.“
Herausfordernde Situationen gibt es natürlich trotzdem: „Es gibt Patienten, die relativ früh im Leben versterben müssen. Das ist schon herausfordernd zu wissen, dass sie einen relativ kurzen Lebensweg haben. Aber wir begleiten sie auf diesem Weg, machen ihn so angenehm wie möglich und erfahren dabei viel Dankbarkeit. Das hilft. Und auch gemeinsam im Team arbeiten wir besondere Fälle noch mal auf und finden zusammen Lösungen“, blickt Darleen auf ihr Team und ihre Patienten.
Für etwas zu lernen, das einen eigentlich nicht interessiert, macht keinen Spaß – fand auch Zoe Rupp und entschied sich deswegen gegen das Büffeln fürs Abitur und für eine Arbeit im sozialen Bereich und fürs Fachabi. Das notwendige Praktikum führte sie damals hoch zu uns auf den Berg.
Auch wenn ihr die Arbeit auf der Station 51 gefiel, ließ sie sich beim Thema Bewerbung erst mal noch Zeit. Zwei Wochen vor Ausbildungsbeginn traf ihre Bewerbung 2019 bei uns ein.
„Ich bin heute froh, dass das so kurzfristig geklappt hat“, erzählt Zoe und betont: „Das war die richtige Entscheidung. Ich habe etwas gefunden, das mir Spaß macht und für das ich dann auch gerne lerne.“
So gerne, dass sie sich im September vergangenen Jahres noch für eine zweijährige Fachweiterbildung zur onkologischen Fachpflege entschieden hat. Denn zum ursprünglichen Fokus der Station 52, für die sie sich nach ihrem Examen entschied, auf Innere Medizin kam vor kurzem der Fachbereich Onkologie dazu.
„Hier fehlte mir einfach das spezifische Wissen, um Patienten noch besser gerecht zu werden“, blickt die 21-Jährige zurück. Deswegen hat sie die Chance genutzt, um sich zu spezialisieren, etwa mit Blick auf den Umgang mit palliativen Patienten, onkologischer Pflegeexpertise oder im Schmerzmanagement.
Bei ihrer ursprünglichen Entscheidung für die Station 52 hatte sie vor allem das Team motiviert, die Fachrichtungen waren eher zweitrangig. Doch durch den neuen Fokus auf Onkologie, hat sie zudem einen Fachbereich gefunden, für den sie sich begeistert.
„Natürlich beschäftigt einen jeder Fall ein Stück weit. Man braucht schon eine gewisse Distanz, aber es gibt auch Patientenschicksale, die einen mehr beschäftigen, wo dann auch mal eine Träne fließt. Aber hier macht das Team viel aus – man hat immer das Team im Rücken, das einen unterstützt, und ich weiß, dass ich mich hier an jeden wenden kann, wenn ich mal Probleme habe“, betont Zoe. Eine Verbindung, die bei ihr unter die Haut geht – wie auch einige ihrer Kolleginnen hat sie sich „#52“ als Tattoo verewigen lassen.
Aus einem familiären Krankheitsfall wurde doch noch irgendwie ein Glücksfall – für Alexandra Roth und für uns: Die Gesundheits- und Krankenpflegerin entschied sich 1997 für eine Ausbildung im Team Winterberg und blieb dem „Berg“ danach auch noch jahrelang treu. Doch als Mutter von zwei Kindern und mit einem Mann, der selbst in der Pflege tätig war, wurde der Schichtdienst irgendwann zur Herausforderung.
Statt Krankenhaus entschied sich die heute 44-Jährige für die Arbeit in einer Hausarztpraxis. Was am Anfang eine willkommene Abwechslung war, wurde ihr nach sechs Jahren dann doch irgendwann zu eintönig. „Das wäre mir auf Dauer zu langweilig geworden bis zur Rente nur noch das zu machen“, blickt Alexandra Roth zurück.
Doch einen Wechsel zurück in den „alten“ Job, traute sie sich anfangs nicht zu – bis das Schicksal intervenierte: Ihre Schwiegermutter kam als Patientin ins Klinikum Saarbrücken auf die Station 52, Alexandras alte Heimatstation. Durch die regemäßigen Besuche kam sie nach Jahren wieder in Kontakt mit Kristina Denne.
Die Stationsleiterin überzeugte sie in ihrer Arbeit und als Kollegin, so dass Alex ihre anfängliche Unsicherheit überwand und sich zuerst für einen Mini-Job im Team 52 entschied. „Wenn meine Schwiegermutter nicht hier gelegen hätte, hätte ich mich vielleicht nicht getraut. Ich dachte, es sei viel schwieriger wieder in den Job zu finden als es letztendlich war. Ich habe es nie bereut zurück zu wechseln“, sagt die 44-Jährige heute.
Inzwischen arbeitet sie mit zu 75 Prozent wieder auf der Station und freut sich auf die andere Art von Arbeit mit stationären Patienten. „
Im Vergleich zu früher waren im Team – außer Kristina – alle neu. Aber wir verstehen uns alle richtig gut und machen auch privat viel miteinander“, blickt sie auf den guten Teamzusammenhalt. Ob gemeinsame Team-Wanderung oder Weihnachtsfeier, nicht nur als Kollegen, sondern auch freundschaftlich verbunden ist das Team zusammengewachsen.
„Mein Weg in die Pflege? Das war eher eine Kurzschlussreaktion“, sagt Vivien Schäfer mit einem Lächeln. Denn eigentlich hat die 27-Jährige Lehramt studiert. Doch das war ihr zu trocken, zu theoretisch – dann doch lieber etwas Praktisches. Die Idee, die Ausbildung zur OTA (Operationstechnische Assistentin) zu machen, verwarf sie dann auch wieder schnell – zu viel Stehen am Tisch, zu wenig Interaktion mit wachen Patienten.
Schließlich überzeugte sie der Winterberg als Maximalversorger von der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin, da sie hier verschiedene Fachrichtungen kennenlernen konnte. Vollends überzeugt hat sie dann die 52. „Die Station war mein erster Einsatz während meiner Ausbildung 2019 bis 2022: ein tolles Team mit einer engagierten Stationsleitung. Da war mir direkt klar, dass ich hier arbeiten will“, erinnert sich Vivien.
„Teilweise kommen die Patienten hier in einem schlechten Gesundheitszustand an und gehen oft, natürlich nicht immer, wieder fit nach Hause. Es ist toll die Fortschritte zu beobachten“, blickt sie auf schöne Momente im Beruf. „Die Leute sollten sich nicht abschrecken lassen von einem Pflegeberuf. Wir begleiten die Menschen ein Stück weit bei ihrer Krankengeschichte und helfen ihnen. Vieles, was man nach außen nicht wahrnimmt, schon Kleinigkeiten können einen großen Unterschied für Patienten machen.“
Abschrecken lassen sollte man sich auch nicht vom Schichtdienst, findet Vivien: „Ein 9-to-5-Job wäre nichts für mich – da komme ich viel zu spät nach Hause“, sagt sie lachend. Klar, beim Frühdienst müsse man früh raus aus dem Bett, dafür sei man aber auch früh zuhause – ganz zu schweigen davon, dass durch wechselnde Schichten beispielsweise auch freie Tage in der Woche möglich seien oder private Termine am Vormittag.
Aktuell selten auf der Station 52 anzutreffen, aber trotzdem weiterhin Teil des Teams: Als frisch gebackene Mama ist Annabell Lippert voraussichtlich erst wieder ab Frühjahr 2025 regelmäßig auf dem Winterberg anzutreffen, aber zu ihren Stationskolleginnen hält sie trotzdem weiterhin engen Kontakt.
Schließlich steht ihr Knöchel-Tattoo „#52“ für die Einheit als Team, für den gemeinsamen Weg auf die und auf der Station 52, der für Annabell Lippert gemeinsam mit ihren Kolleginnen Samira Ruppenthal, Katharina Reinke und Julia Sievers mit der Ausbildung 2016 zur Gesundheits- und Krankenpflegerin begann.
Ihr Weg in die Pflege und auf den Winterberg begann für die heute 27-Jährige aber deutlich früher. „Ich wurde quasi von klein auf dafür gewappnet“, blickt sie auf ihre Familie. Mutter und Stiefvater arbeiten beide in Pflegeberufen, durch die Arbeit ihrer Mutter im Klinikum Saarbrücken kam für sie und ihre Schwester, die in unserer Zentralen Notaufnahme arbeitet, kein anderes Krankenhaus in Frage. Ein Praktikum sowie ein Freiwilliges Soziales Jahr bei uns bestätigten sie im Berufswunsch – und der Zusammenhalt überzeugte sie vom Team der 52.
„Das Team macht für mich die Station aus. Wir sind füreinander da und halten zusammen. Ich kann mich darauf verlassen, dass, wenn mal ‚Not am Mann‘ ist, jemand anderes bereit ist für einen einzuspringen“, sagt Annabell.
„Der Bereich Onkologie ist zwar anstrengend, bietet aber ein großes Spektrum. Jeder Krankheitsfall ist trotz gleicher Diagnose letztendlich komplett anders. Man lernt immer dazu“, schätzt sie die Vielfalt im Berufsalltag. „Mir gefällt, dass ich Leuten helfen kann, dass ich sehen kann, wie Patienten Fortschritte machen und man die Entwicklung sieht, so dass beispielsweise ein bettlägeriger Patient schließlich gehend entlassen werden kann.“
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