Die Blutspendezentrale Saar-Pfalz gGmbH beliefert acht onkologische Praxen und 21 Krankenhäuser im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit Blutprodukten. Doch derzeit kommen zu wenige Spender, appelliert der Geschäftsführer Matthias Mudra an das Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen, selbst aktiv zu werden und Blut zu spenden. Durch die gute Organisation und Kooperationen der Blutspendezentrale konnte die Versorgung bisher noch immer sichergestellt werden.
Wenn Bestellungen von Blutprodukten beim Team der Blutspendezentrale eingehen, kümmert sich beispielsweise die Gesundheits- und Krankenpflegerin Cindy Grossmann darum, dass das lebensrettende Elixier an der richtigen Stelle landet – auch wenn das bei seltenen Blutgruppen manchmal zur Herausforderung werden kann.
Gerade erst dieser Tage hatte Cindy Grossmann eine Anfrage einer onkologischen Praxis, die für einen Tumorpatienten Blutkonserven einer bestimmten Blutgruppe benötigt hatte. Die Blutkonserven kommen jetzt aus Hagen. Die Fachkraft weiß: „Manche Tumorpatienten benötigen ihr Leben lang Blutspenden – alle zwei Wochen zwei Konserven. Das kann sich schnell summieren.“ Und ein solcher Patient ist kein Einzelfall. Bei Schwerverletzten nach einem Unfall werden manchmal 40 Blutkonserven und mehr benötigt.
Regelmäßig Blut spenden
Weil Blut nicht künstlich hergestellt werden kann, ist es ein knappes Gut. Und es ist auch deshalb so kostbar, weil Blutkonserven nur begrenzt haltbar sind, nämlich 42 Tage. Deshalb sollten sich Blutspender regelmäßig „anzapfen“ lassen - Frauen viermal im Jahr, Männer sechsmal. Erstspender sollten vorab telefonisch einen Termin vereinbaren – unter Telefon 0681 / 963-2560. Und auch die Menschen aus Grand-Est dürfen gerne wiederkommen.
Die Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf dem Winterberg hat Montag, Donnerstag und Freitag von 8:00 bis 15:00 Uhr, Dienstag und Mittwoch von 12:00 bis 18:00 Uhr, geöffnet. Auch an jedem 3. Samstag im Monat, also wieder am 20. Juni, kann man von 10 bis 13 Uhr Blut spenden. Spenden dürfen Gesunde im Alter zwischen 18 und 60 Jahren.