Beitrag im TV: Wohin geht das Blut nach der Spende?

Pressemitteilung /

Als eins der ersten Unternehmen meldete sich der SR auf die Initiative des Winterberg und der Blutspendezentrale.

Die Versorgungslage mit Blutkonserven in Kliniken und Praxen ist angespannt. Zu wenige Menschen gehen regelmäßig zur Blutspende, aktuell sind dies in Deutschland nur rund 2,7 Prozent der Bevölkerung. Aufgrund des zu erwartenden steigenden Bedarfs sind langfristig rund vier Prozent erforderlich.

Die Blutspendezentrale Saar-Pfalz (BSZ) auf dem Winterberg beliefert zurzeit acht onkologische Praxen und 22 Krankenhäuser im Saarland und in Rheinland-Pfalz mit Blutprodukten. Nur ein Fünftel der benötigten Vollblutspenden können derzeit an den beiden Standorten der BSZ in Saarbrücken und Kaiserlautern gewonnen werden, rund vier Fünftel werden - im Wesentlichen aus Ostdeutschland - zugekauft. Aktuell ist die Versorgung noch gesichert, es wird jedoch immer schwieriger und kann zukünftig zu einem massiven Versorgungsproblem werden. Daher sollen mehr Menschen dazu animiert werden, die Blutspende regelmäßig in ihren Kalender einzuplanen. Männer dürfen alle zwei Monate spenden, Frauen alle drei Monate. Weitere Informationen zu den Voraussetzungen gibt es hier.

Klinikum und BSZ initiieren gemeinsame Initiative

Das Klinikum Saarbrücken als einer der größten Notfallversorger der Region braucht täglich Blutkonserven - zum Beispiel für Unfallopfer, onkologische Patienten, Frühgeborene. Mit einer breit angelegten Aktion macht das Klinikum Saarbrücken daher derzeit gemeinsam mit der Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf das Thema aufmerksam und will ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig es ist, regelmäßig Blut zu spenden. Hierfür wurden in den vergangenen Wochen viele Saarländerinnen und Saarländer angeschrieben, darunter auch große Unternehmen und Personen des öffentlichen Lebens, und auf den Mangelzustand aufmerksam gemacht und um Unterstützung gebeten. Die Aktion läuft noch (weitere Infos hier).

Der Saarländische Rundfunk hat als eins der ersten angeschriebenen Unternehmen reagiert und war auf dem Winterberg zu Gast, um den Weg einer Blutspende aufzuzeigen und die aktuelle prekäre Situation zu thematisieren. Dabei kamen Dr. Alexander Patek, Ärztlicher Leiter der BSZ, und Matthias Mudra, Geschäftsführer der BSZ, zu Wort. 

Prof. Dr. Christof Meyer, Chefarzt der Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, kam direkt vom OP-Tisch zum Fernsehstatement und erläuterte den medizinischen Part mit Blick auf verunfallte Patientinnen und Patienten, die meist als Notfall kommen und akut Blut brauchen. Gregg Frost, Sektionsleiter Onkologie, erläuterte, inwieweit Blutkonserven onkologischen Patienten helfen.

Links zu Medienveröffentlichungen

Der Beitrag im SR ist hier abrufbar (ab Minute 29:28). 

Anfang September hatte auch die Saarbrücker Zeitung berichtet, zum Text gelangen Abonnentinnen und Abonnenten hier

Zudem unterhält die BSZ einen eigenen Instagram-Kanal. Neue Follower willkommen. Hier geht es direkt zum Kanal.

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Ein Blick ins Blut-Kühlhaus: Blut ist bis maximal 42 Tage haltbar.
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Das Terminbuchungssystem der Blutspendezentrale funktioniert online oder per App.