Das COBAZ wird in Betrieb genommen, wenn das Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin an seine Kapazitätsgrenzen kommt. Damit ist das Krankenhaus der Landeshauptstadt gut aufgestellt, um auch in diesen Zeiten eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in der Region sicherzustellen.
Das Klinikum Saarbrücken hat im Zuge der dynamischen Entwicklung rund um das Corona-Virus innerhalb weniger Tage eine weitere Intensiv-Beatmungsstation aufgebaut. Die Einrichtung des „Corona-Beatmungszentrums“ (COBAZ) ist eine präventive Maßnahme und geht nur dann in Betrieb, wenn die immer zur Verfügung stehenden Kapazitäten des Zentrums für Intensiv- und Notfallmedizin an die Fassungsgrenze kommen.
Das COBAZ ist speziell für die Behandlung von schweren Lungenversagen (ARDS) aufgrund einer Corona-Infektion vorbereitet. Auch ein extrakorporaler Lungenersatz (ECMO) ist auf dieser Station möglich. Mit diesem Schritt in Kombination mit weiteren Maßnahmen auf den bestehenden Stationen erhöht das Klinikum Saarbrücken die Kapazität der Erwachsenen-Intensivbetten um rund ein Drittel.
Insgesamt wurden elf Zimmer eines 2012 zuletzt als Intensivstation genutzten Bereichs technisch und logistisch reaktiviert – unbürokratisch und hochprofessionell innerhalb von fünf Tagen. Die Station ist ab Freitag, 20. März, einsatzfähig und kann bei Bedarf innerhalb von wenigen Stunden in Betrieb genommen werden.
Dass das COBAZ so schnell umgesetzt und eingerichtet werden konnte, war unter anderem dank der Unterstützung des Gesundheitsministeriums möglich. Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt hat sich an diesem Freitag selbst ein Bild von der Station gemacht.