Aufgrund stetig steigender Patientenzahlen reaktiviert das Team Winterberg das im Frühjahr 2020 aufgebaute Corona-Beatmungszentrum (CoBaz 1), in der ersten Stufe mit 10 Beatmungsplätzen. Innerhalb von fünf Tagen war CoBaz auf einer stillgelegten Station installiert worden und war jetzt 285 Tage im Stand-by. Die Station ist speziell für die Behandlung von schweren Lungenversagen (ARDS) aufgrund einer Corona-Infektion vorbereitet. In der ersten Stufe werden auf dieser Station 10 Beatmungsplätze in Betrieb genommen.
„Wir müssen unser Corona-Beatmungszentrum CoBaz 1 jetzt wieder in Betrieb nehmen“, sagt Intensivmediziner PD Dr. Konrad Schwarzkopf, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, „die Versorgung von Covid-Patienten erfordert logistische Koordination auf höchstem Niveau und so können wir effektiver an der Patientenversorgung arbeiten“. Um die spezielle Corona-Intensivstation betreiben zu können und ausreichend Personal zur Verfügung zu haben, müssen auch wieder planbare Eingriffe zurückgefahren werden – auch wenn es dafür noch keine offizielle Anordnung aus der Politik gebe: „Wir brauchen hier klare Signale.“
