„Man fühlt sich bei den Saarländern schnell willkommen und wohl“

Pressemitteilung /

PD Dr. Dr. Christian Knipfer blickt auf die ersten 100 Tage als Chefarzt der MKG auf dem Winterberg.

Zwei Worte fallen PD Dr. Dr. Christian Knipfer ein, wenn er an die vergangenen 100 Tage denkt: „Herausfordernd und bereichernd.“ Der 41-Jährige hat am 1. Juli 2024 die Chefarzt-Position der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und Plastische Operationen (MKG) übernommen. Jetzt zieht er ein erstes positives Resümée. „Ich habe hier auf dem Winterberg ein sehr gutes, engagiertes und hochqualifiziertes Team vorgefunden und wurde sehr herzlich aufgenommen“, sagt der gebürtige Nürnberger, der in den vergangenen acht Jahren im Norden Deutschlands gelebt und an einem der größten Häuser seines Fachbereiches, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, gearbeitet hat.

„Die Antrittsfeier war ein unvergessliches Erlebnis für mich. Es war überwältigend zu sehen, wie viele Menschen mich willkommen heißen wollten – das Team des Klinikums sowie niedergelassene Kolleginnen und Kollegen. Diese enorme Unterstützung hat mich tief beeindruckt und bestärkt“, sagt PD Dr. Dr. Christian Knipfer.

"Wie tickt der Saarländer?"

Momentan befände er sich noch in der Beobachtungsphase, sagt er. Einige konkrete erste Schritte wurden aber bereits angestoßen, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten weiter zu optimieren: „Ich nehme mir bewusst Zeit, die Menschen und die Strukturen der Klinik kennenzulernen. Mir ist es wichtig, ein tiefgreifendes Verständnis für die Abläufe hier zu entwickeln.“

Nicht nur krankenhausintern: Denn dazu gehört auch, zu verstehen, wie „der Saarländer tickt“, fügt er lächelnd hinzu. Das funktioniere schon sehr gut und auch außerhalb der Klinik seien die Menschen in seiner neuen Heimat sehr offen und freundlich: „Man fühlt sich bei den Saarländern schnell willkommen und wohl.“ Besonders gut gefällt Knipfer und seiner Verlobten Ramin Massoum das im Vergleich zur bisherigen Wirkungsstätte Hamburg milde Wetter. „Wir fühlen uns hier unglaublich wohl. Als wir im Juni dieses Jahres hierher umzogen, fühlte es sich für uns fast schon mediterran an“, lacht er. Im Oktober steht die Hochzeit an: „Wir können uns hier im Saarland ein dauerhaftes Zuhause vorstellen“, sagt Knipfer. Das läge auch an der „wunderschönen Natur, der kulturellen Vielfalt durch die Lage im Zentrum Europas und der Nähe zu Frankreich“. Ausflüge nach Metz, Nancy und Luxemburg begeistert das Paar jedes Mal aufs Neue, flankiert vom milden Klima und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.

Digitale OP-Planung bei Fehlbiss - innovativer Impuls

Viel Zeit, um das (bislang) gute Wetter im Saarland zu genießen, hat er sich aber nicht erlaubt. Der Chefarzt nutzte die vergangenen 100 Tage, um sich ein genaues Bild der MKG auf dem Winterberg und der Herausforderungen zu machen. „Ich freue mich, dass ich bereits innovative Impulse setzen und einige Projekte initiieren konnte, z.B. die digitale OP-Planung von Patienten mit Fehlbiss (Dysgnathie)“, sagt er und betont den Nutzen für die Patienten: Durch die realistische Darstellung des aktuellen und zukünftigen Gesichtsprofils können sich die Betroffenen viel besser auf die Veränderung einstellen. Auch für den Operateur selbst sei dies eine komfortable Situation: „Vor der OP ist so bereits auf den Millimeter genau das Operationsfeld klar, wir kennen die Situation exakt und können so bereits im Vorfeld verschiedene Optionen durchspielen, um die optimale Lösung zu erreichen“, erklärt Dr. Dr. Knipfer. Das bedeutet zum einen bessere Planbarkeit aber auch eine effektivere und schnellere Operation, was dem Patienten zugutekommt. „Auch bei Trauma- oder Tumorpatientinnen und -patienten setzen wir bereits teilweise patientenspezifische, individuell angefertigte Implantate ein“, erklärt der Chefarzt.

Mit Leidenschaft verfolgt er die aktuellen Entwicklungen in seinem Fachbereich, insbesondere die Digitalisierung und Anwendung der künstlichen Intelligenz in seinem Fachgebiet hat es ihm angetan. Die Steigerung der Effizienz, Behandlungsqualität und zuletzt vor allem der Lebensqualität des Einzelnen ist sein Antrieb.

Nächster Schritt: Netzwerken

Im nächsten Schritt möchte er die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen avisieren: „Ein enger Kontakt, gute Kommunikation und regelmäßiger Austausch liegen mir sehr am Herzen. Ich plane, mich persönlich bei unseren Partnern vorzustellen und den interdisziplinären Gedanken noch stärker zu fördern. Zudem möchte ich regelmäßige Treffen mit Kieferorthopädinnen und -orthopäden wiederbeleben und Fortbildungsveranstaltungen für Patientinnen und Patienten sowie für die niedergelassenen Kollegen anbieten.“

Die Pläne für die kommende Zeit geht der neue MKG-Chefarzt mit Engagement, aber auch mit einem realistischen Blick und daher Schritt für Schritt an: „Jeder Tag hier auf dem Winterberg bietet mir derzeit neue Herausforderungen und viele Lernmöglichkeiten. Es ist ein wunderbares Gefühl, gemeinsam mit einem engagierten Team positive Veränderungen bewirken zu können. Das im Zusammenhang damit, dass ich nah an den Menschen arbeite und ihnen helfen kann, macht meinen Beruf sehr erfüllend.“

Zusammengehörigkeitsgefühl kommt an

Nicht nur in „seiner“ Klinik, sondern im Team Winterberg fühlt sich PD Dr. Dr. Christian Knipfer wohl. „Mein Eindruck, dass die kurzen Dienstwege zwischen den Abteilungen und insbesondere auf der Chefarztebene gut funktionieren, hat sich bestätigt. Es ist ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl vorhanden, das gefällt mir.“

Das Team Winterberg wünscht weiterhin viel Erfolg.

 

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Zum 1. Juli hat der 41-Jährige die Chefarzt-Position auf dem Winterberg übernommen. Noch läuft die Beobachtungsphase, aber einige innovative Behandlungskonzepte hat PD Dr. Dr. Christian Knipfer bereits auf den Weg gebracht.
Das Foto zeigt das Team bei einer Tumor-OP, im Fachjargon: "Entfernung eines Tumores der Mundhöhle mit Lymphknoten-Ausräumung am Hals beidseits und zeitgleiche Rekonstruktion mittels mikrovaskulärem Radialistransplantates vom Unterarm".
Im OP (v.l.n.r.): Oberarzt Dimitrios Papadimas, PD Dr. Dr. Christian Knipfer und Assistenzärztin Maren Rost.