„Ein Denken in starren Abteilungsgrenzen bringt unsere Patienten nicht weiter“, sagt Dr. Christian Braun, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums Saarbrücken. Im Zentrum für Thoraxmedizin kümmert man sich auf dem Winterberg fächerübergreifend um Diagnostik sowie konservative und operative Therapie von Erkrankungen der Lunge, des Brustkorbs und der Atmungsorgane. Nicht nur in der Thoraxmedizin ist der interdisziplinäre ZentrumsgedankeTeil der Winterberg-DNA geworden.
Mit Beginn des Jahres 2022 wurden für das Klinikum Saarbrücken im Landeskrankenhausplan die beiden neuen Hauptfachabteilungen Pneumologie und Thoraxchirurgie ausgewiesen. Diese Institutionalisierung ist die Anerkennung der Expertise, die in beiden Bereichen auf dem Winterberg in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde.
Vernetzung und Zusammenarbeit ist zentral
Zentral ist auch hier – wie bei allen Leuchtturmprojekten des Klinikums Saarbrücken – der interdisziplinäre Zentrumsgedanke: die Vernetzung und Zusammenarbeit aller an der Behandlung beteiligten Disziplinen.
Die Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen ist häufig komplex und bedarf eines fächerübergreifenden Vorgehens. Um dies zu gewährleisten, steht das Zentrum unter gemeinsamer Leitung der Pneumologie, Sektionsleiter Felix Stöckle, und der Thoraxchirurgie, Sektionsleiter Alexander Gamrekeli. „Uns ist es wichtig, dass die einzelnen Abteilungen eng zusammenarbeiten“, sagt Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor Dr. Christian Braun. „Ein Denken in starren Abteilungsgrenzen bringt uns und vor allem unsere Patientinnen und Patienten nicht weiter.“
Schnelle Entscheidungen, kürzere Wartezeiten
„Entscheidungen können gemeinsam schnell getroffen werden und die Wartezeiten für die Patienten werden kürzer“, erklärt Sektionsleiter Felix Stöckle. Es werden sämtliche Erkrankungen der Lunge behandelt, wobei neben Infektionen der Lunge, obstruktiven Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD, der Schwerpunkt auf der Diagnostik und Therapie bösartiger Erkrankungen der Lunge und des Rippenfells liegt. Einen großen Stellenwert hat die minimal-invasive Behandlung von gutartigen und bösartigen Erkrankungen der Lunge und der weiteren Thoraxorgane.
Um dies zu ermöglichen besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Radiologie, der Onkologie, der Infektiologie, der Strahlentherapie, und dem Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin. Auch die Palliativmedizin wird in enger Abstimmung mit den Patienten eingebunden.