Daniel Philipp konnte am 9. April 2020 entlassen werden. Für alle Beteiligten war dies sehr emotional. „Das ist auch für uns eine ganz besondere Situation“, hatte Mona Fröhlich vor zwei Jahren gesagt, als Ärzte, Pflegepersonal und der Geschäftsführer des Klinikums zusammenkamen, um Daniel Philipp alles Gute zu wünschen. Mona Fröhlich leitete damals das neu installiete Corona-Beatmungszentrum (Cobaz 1) pflegerisch und sagte bewegt: „Wenn ein Patient, der so schwer krank zu uns kam, das Haus quasi gesund verlässt, ist das Wahnsinn“.
Der heute 66-Jährige war schwerstkrank und beatmet mit der Diagnose Covid-19 ins Ende März 2020 neu eingerichtete Corona-Beatmungszentrum des Klinikums Saarbrücken verlegt worden, weil die Behandlungskapazitäten im benachbarten Frankreich an ihre Grenzen stießen.
Beim Abschied vom Winterberg flossen Tränen, der Franzose zeigte sich dankbar gegenüber seinen Lebensrettern. Das „Team Winterberg“ ist stolz, dass die solidarische Nachbarschaftshilfe ein Leben retten konnte. Das Klinikum Saarbrücken hatte im Kontext der Corona-Krise Solidarität mit den französischen Nachbarn gezeigt und bislang sieben Patienten zur Behandlung übernommen, da es die Intensivkapazitäten auf dem Winterberg zuließen.
Die ganze Geschichte von Daniel Philipp ist hier nachzulesen. VERLINKUNG
Daniel Philipp hält auch heute noch regelmäßig Kontakt zu "seinem Winterberg", der ihm "das Leben gerettet" hat. Dieser Tage hat er uns geschrieben: „Ich denke so oft an Sie alle im Klinikum Saarbrücken. Ich bin euch vielmals dankbar für alles. Wir haben uns sehr gut erholt von alldem und es geht uns gut. Wir sind geimpft und wir haben viele Antikörper, meine Frau und ich. Wir haben uns trotzdem mit Omikron angesteckt vor einigen Wochen, aber das war für uns wie eine leichte Erkältung – kein Vergleich zu damals. Liebe Grüße an Euch alle.“