Wirbelsäulenzentrum Saarbrücken

Das saarlandweit erste und bislang einzige zertifizierte Wirbelsäulenspezialzentrum

Im Dezember 2020 erhielt das interdisziplinäre Wirbelsäulenzentrum des Klinikums Saarbrücken als erstes im Saarland die Zertifizierung der DWG (Deutsche Gesellschaft für Wirbelsäulenchirurgie) und ist als Wirbelsäulenspezialzentrum Level II anerkannt.

Portraitfoto Christof Meyer

Prof. Dr. Christof Meyer

Chefarzt Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Facharzt für Chirurgie, spezielle Unfallchirurgie, Handchirurgie, fachgebundene Skelettradiologie, Notfallmedizin

Portraitfoto Jan Walter

Prof. Dr. Jan Walter

Chefarzt Neurochirurgie
 

Facharzt für Neurochirurgie, Neurochirurgische Intensivmedizin, Onkologische Neurochirurgie (DGNC), Wirbelsäulen Masterzertifikat (DWG)

Logo Wirbelsäulen Spezialzentrum DWG

Interdisziplinäre Zusammenarbeit Grundlage für maximalen Behandlungserfolg

Mit Mitgliedern aus den Fachabteilungen Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie,  Neurologie und Radiologie steht den Patientinnen und Patienten ein interdisziplinäres Team für die Diagnostik und Versorgung traumatischer und degenerativer Erkrankungen der Wirbelsäule zu Verfügung. Durch die enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Fachabteilungen im Wirbelsäulenzentrum auf dem Winterberg können für jeden Patienten individuelle interdisziplinäre Behandlungskonzepte erstellt werden.

Kleine Schnitte, geringer Blutverlust und modernste Operationstechniken, gepaart mit einer innovativen apparativen Ausstattung, ermöglichen eine schnelle Rekonvaleszenz und Rehabilitation. Denn die patientenindividuelle Indikationsstellung, operative Versorgung sowie Nachsorge und Wiedereingliederung des Patienten in seinen Alltag sind unser wichtigstes Ziel.

Hochspezialisierte Wirbelsäulentherapie

Patienten mit degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen stehen sowohl alle modernen konservativen Therapiemethoden als auch mikro-chirurgische und minimal-invasive operative Therapiemethoden zur Verfügung.

Sämtliche Verletzungen der Wirbelsäule, von der harmlosen Wirbelsäulenprellung bis hin zur komplexen Fraktur mit Querschnittssymptomatik, können rund um die Uhr versorgt werden. Während der Operation seht uns eine hochmoderne technische Ausstattung, wie zum Beispiel ein spezielles OP-Navigationssystemen sowie die 3D-Bildwandler-Technik zur intraoperativen Anfertigung eines Computertomogramms, zur Verfügung, was eine direkte intraoperative Erfolgskontrolle ermöglicht.

Durch die Teilnahme an Fortbildungen und Workshops arbeiten wir kontinuierlich weiter daran, unsere Patienten nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik zu betreuen.

Der Genesungserfolg wird mit einer symptomorientierten Schmerztherapie unterstützt und bereits während des Krankenhausaufenthaltes mit individualisierten Rehabilitationsmaßnahmen begonnen. Für die erfolgreiche Nachbehandlung arbeiten wir eng mit den umliegenden Reha-Kliniken zusammen und verfolgen den Behandlungserfolg in unseren Sprechstunden.

Behandlungsspektrum im Wirbelsäulenzentrum auf dem Winterberg

  • Mikrochirurgische und minimal-invasive Eingriffe bei degenerativen Erkrankungen (Bandscheibenvorfälle und Spinalkanalstenosen der Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule)
  • Korrigierende und stabilisierende Operationen bei Fehlstellungen an der Wirbelsäule wie Wirbelgleiten (Spondylolisthesis), Skoliosen und Hyperkyphosen
  • Minimalinvasive Fusionsoperationen bei Infektionen (Spondylitis und Spondylodiszitis), Tumoren oder Frakturen
  • Operative Stabilisierungen von rheumatischen Instabilitäten der Halswirbelsäule
  • Perkutane Operationsverfahren bei Wirbelfrakturen oder Metastasen (Vertebroplastie, Kyphoplastie und perkutane transpedikuläre Stabilisierungen)
  • Mobilitätserhaltende Eingriffe wie Bandscheibenersatzoperationen mit Bandscheibenprothesen und dynamische Stabilisierungen
  • Mikrochirurgische Tumorresektionen von spinalen Tumoren (intra- und extramedullär) und spinalen Gefäßmissbildungen

Verletzungen der Wirbelsäule sind schwerwiegend und können häufig zu dauerhaften Einschränkungen und chronischen Schmerzen führen. Daher ist eine, je nach konkreter Situation, differenzierte Behandlung erforderlich. In Abhängigkeit der Art der Fraktur (stabil vs. instabil), der Beteiligung von wichtigen benachbarten Weichteilstrukturen (Nerven, Rückenmark) und somit des Vorliegens von neurologischen Ausfällen wird zwischen einer konservativen (z.B. Tragen eines Korsetts, Krankengymnastik) und operativen Therapie entschieden.

Bei den Operationen kommen auf dem Winterberg modernste Verfahren zum Einsatz:

  1. Titanimplantate
    Die Stabilisierungen erfolgen je nach Frakturausmaß durch mono- oder mehrsegmentale Fixateur-interne-Systeme, einen Wirbelkörperersatz und/oder durch Knochenspantransplantate.
    Hier erfahren Sie mehr zum Verfahren bei Titanimplantaten.
  2. Kyphoplastie
    Eine Besonderheit stellen osteoporotische Frakturen einer älteren Patientin / eines älteren Patienten dar, die meist stabil sind, jedoch häufig sehr lange Schmerzen verursachen können. Hier hat sich die sogenannte Ballonkyphoplastie bewährt. 
    Erfahre Sie mehr zur Ballonkyphoplastie.
  3. Erweiterte Versorgungen
    Auch zur Versorgung seltenerer Verletzungen stehen entsprechende Operationsmöglichkeiten zur Verfügung. So werden z.B. instabile Brüche des Kreuzbeins durch eine Fixierung zwischen Lendenwirbelsäule und Becken stabilisiert.
    Ein Beispiel sehen Sie hier.
  4. Intraoperative Bildgebung
    Während des operativen Eingriffs steht ein modernes 3D-Durchleutungsgerät zur Verfügung. Somit kann die ideale Platzierung der Implantate bereits während des Eingriffs dreidimensional im Rahmen einer intraoperativen CT-Kontrolle dargestellt werden. Dies stellt einen weiteren Zugewinn an Patientensicherheit dar, das Risiko einer gerade an der Wirbelsäule gefährlichen Implantatfehllage wird hierdurch deutlich minimiert.
  • Multimodale und individuelle physikalische Therapiekonzepte (stationär / ambulant)
  • Psychosomatische Behandlung einer Schmerzwahrnehmungs- und -verarbeitungsstörung
  • Nervenwurzelblockaden (PRT, periradikuläre Therapie)
  • Minimal-invasive perkutane Thermokoagulation bei Schmerzen im Bereich der Facettengelenke (Verödung) und des Ileosakralgelenkes (ISG)
  • Infiltrationsbehandlungen bei Spinalkanalstenosen (EDU, epidurale Umflutung)
  • Physiotherapeutische Maßnahmen
  • Balneophysikalische Anwendungen
  • Osteoporotische Therapie
  • Therapie aller weiteren Erkrankungen mit Beteiligung der Wirbelsäule
  • drei bis 4 OP-Säle stehen dem Wirbelsäulenzentrum zur Verfügung
  • intraoperative 3D-Bildgebung
  • intraoperative spinale Navigation
  • intraoperatives Neuromonitoring (IOM)
  • moderne OP-Mikroskope
  • Endoskopie
  • spinale Angiographie

Wir stellen im Wirbelsäulenzentrum auf dem Winterberg uneingeschränkte 360-Grad-Versorungsmöglichkeiten der gesamten Wirbelsäule sicher - und das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.

Mehr über die Behandlungsmöglichkeiten erfahren Patientinnen und Patienten auf den Seiten der beteiligten Kliniken:

Kontakt

Ihre Ansprechpartner

Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Chefarzt Prof. Dr. Christof Meyer

Chefarztsekretariat:
Claudia Grimm / Christiane Altmeyer
Telefon 0681 / 963-2481

Neurochirurgie
Chefarzt Prof. Dr. Jan Walter

Chefarztsekretariat:
Eveline Hauch / Antonella Fragapane
Tel. 0681 / 963-2941 oder 0681 / 963-2945


Wir sind gerne für Sie da!

Montag bis Freitag, jeweils von 8:30 bis 14:00 Uhr im Untersuchungs- und Behandlungszentrum (UBZ).
Terminvereinbarung unter 0681 / 963-2525
zwischen 8:00 und 16:00 Uhr

Privatsprechstunde Prof. Dr. Christof Meyer 
donnerstags, telefonische Vereinbarung unter 0681/963-2481

Privatsprechstunde Prof. Dr. Jan Walter
nach Vereinbarung unter 0681 / 963-2941 oder 963-2945


Notfälle
Rund um die Uhr in der Zentralen Notaufnahme,
Telefon 0681 / 963-1919

Notfälle der Orthopädie und Unfallchirurgie (Trauma Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule)

Notfälle der Neurochirurgie (degenerativ, entzündlich, Tumor, Blutung, Trauma Halswirbelsäule)