Antibiotika-Mangel in saarländischen Kinderkliniken

Pressemitteilung /

Apotheke im Klinikum Saarbrücken geht Mangel aktiv an und stellt Antibiotika-Säfte selbst her.

Der aktuelle Mangel an Antibiotika wie beispielsweise Penicillin betrifft auch das Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg: „Die Lage ist angespannt. 90 Prozent der Antibiotika in Saftform sind aktuell nicht lieferbar“, erklärt die Chefärztin des Zentrums für operative und konservative Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Marie-Claire Detemple.

Um dem Mangel aktiv entgegenzutreten, hat die Krankenhaus-Apotheke des Klinikums nicht lange überlegt: Die Mitarbeitenden mischen selbst Antibiotika-Säfte an. Damit kann immerhin ein Teil des Bedarfs gedeckt werden. Denn: Gibt es keine Antibiotika in Saftform, dann verlängern sich die stationären Aufenthalte für die Kleinen.  Das hat einen ganz einfachen Grund: Die passenden Antibiotika müssen intravenös gegeben werden, statt einfach als Saft geschluckt zu werden – das dauert länger und muss vom Krankenhauspersonal überwacht werden. Umso besser, dass die Mitarbeitenden der Apotheke die Säfte selbst herstellen können und damit nicht nur die Kinder und ihre Familien, sondern auch die die Kolleginnen und Kollegen entlasten können.

Mehr zum Thema Antibiotika-Mangel schreibt der SR in einem aktuellen Bericht, den Sie hier nachlesen können.

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Man sieht Regale der Krankenhausapotheke durch ein rundes Fenster