Passend zum Welt-Schlaganfalltag hat hat SR2-Redakteurin Lisa Huth mit dem Geschäftsführer und Ärztlichen Direktor Dr. Christian Braun im Radio über die grenzüberschreitende Schlaganfallversorgung gesprochen. Dies war Thema in der Sendung „ici et là“ (SR2-Kulturradio) vom 29. Oktober 2024.
Dr. Christian Braun setzt sich schon seit Jahren intensiv dafür ein, dass neben kardiologischen Fällen und Polytraumata auch die Schlaganfallversorgung ebenfalls grenzüberschreitend möglich wird: „Es ist nicht nachzuvollziehen, vor allem nicht im Sinne der Patientinnen und Patienten, dass jemand in Forbach einen Schlaganfall hat, mitunter bis nach Metz gebracht wird, das sind 60 Kilometer. Wir sind in Sichtweite und könnten in wenigen Kilometern Entfernung die Versorgung übernehmen. Diese Hürde müssen wir gemeinsam meistern.“ Im Gespräch mit SR2 erläuterte er erneut, welche Chancen und Möglichkeiten er in der der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung sieht. Dabei ging es aber auch darum, die weiterhin massiven bürokratischen Hürden und Stolpersteine zu thematisieren.
Sein Wunsch: Einer best- und schnellstmöglichen medizinischen Versorgung sollten unter europäischen Nachbarn und Freunden Landesgrenzen nicht im Wege stehen. Die große Frage stellte Moderatorin Lisa Huth am Ende des Gesprächs: Woran hakt es derzeit?
Dr. Christian Braun: "Aus meiner Sicht hakt es nicht am Medizinischen, sondern an den Themen Bürokratie und Finanzierung. Und hier ist mein Appell an die Kostenträger auf französischer und auf deutscher Seite: Wir brauchen mehr PS auf der Straße, um die Projekte voranzutreiben." Das komplette Interview ist hier zu hören.