Sonderpreis zeichnet Vorbilder aus - Winterberg-Arzt nominiert

Pressemitteilung /

Hinschauen statt wegschauen, mutig sein statt ängstlich: Dafür steht der Sonderpreis "Courage".

Nicht wegschauen, wenn andere Hilfe benötigen. Nicht aufgeben, auch wenn die Lage kritisch ist. Nicht den einfachen Weg gehen, weil es bequemer ist. Für echte Vorbilder im Gesundheitswesen, die mutige Entscheidungen zum Wohle ihrer Patientinnen und Patienten treffen, gibt es im Rahmen des 1A-Awards den Sonderpreis „Courage“. Zu den vier Nominierten gehört auch ein Mediziner aus dem Team Winterberg, Dr. Dr. habil Gregor Stavrou. Er ist Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Chirurgische Onkologie im Klinikum Saarbrücken. Seine Nominierung für diesen Preis bezieht sich auf eine Patientin, die Dr. Dr. Stavrou im Herbst des vergangenen Jahres behandelt hatte. Auf unserer Homepage haben wir die Geschichte erzählt - und auch die Saarbrücker Zeitung hatte darüber berichtet (27. Oktober 2023). 

Dr. Dr. Stavrou: "Ich freue mich sehr über diese Nominierung – mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe. In unserem Team versuchen wir, mit unseren Patienten gemeinsam die Grenzen zu verschieben, wo immer machbar. Das sehen wir als unsere Aufgabe im Klinikum Saarbrücken. Der Award gebührt der Patientin, die den Mut hatte, einen ungewöhnlichen Schritt mitzugehen und viel Therapie aushalten musste, um erfolgreich in einer schweren Lage therapiert zu werden."

"Bis an die Grenze des chirurgisch Machbaren"

Die Nominierung für den "Courage"-Award wird so begründet: "Es ist eine Geschichte mit Happyend, sie erzählt von Mut und Können: Es geht um Dr. Dr. Gregor Stavrou. Er ist Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Chirurgische Onkologie im Winterberg-Klinikum Saarbrücken. Eine sehr verzweifelte Patientin wandte sich an den erfahrenen Mediziner. Sie hatte eine niederschmetternde Diagnose bekommen: Bauchspeicheldrüsenkrebs. Eine CT-Aufnahme zeigte einen aggressiven Tumor an einer Stelle, die inoperabel schien. Andere Experten gaben die Patientin auf, empfahlen eine palliative Chemotherapie.

Die betroffene Familie kämpfte weiter, der Ehemann der Patientin fand ein Porträt über Dr. Dr. Stavrou in der Saarbrücker Zeitung. Die Überschrift: „Der Mann, der Lebenszeit schenken will“. Eindrücklich beschrieben wird dort, dass der Arzt auch Schwerkranke mit schlechter Prognose nicht aufgibt. Schnell wird klar, die Patientin kann nur durch eine sehr seltene und risikoreiche Operation gerettet werden. Dr. Dr. Stavrou plant den Eingriff bis ins letzte Detail. Erst eine Chemotherapie, damit der Tumor schrumpft. Dann soll er mit einer ganz speziellen OP-Technik entfernt werden – sie wird „Appleby“ genannt, nach einem kanadischen Chirurgen.

Und der Operateur verschweigt auch nicht, dass sein Plan bis an die Grenze des chirurgisch Machbaren gehe. Ein Expertenteam um Dr. Stavrou operiert über fünf Stunden lang, der Chef trägt dabei eine computergestützte Brille, die ihm in 3D-Bilder umgewandelte CT-Aufnahmen von Bauchspeicheldrüse und ihrer Umgebung ins Blickfeld einspiegelt und somit auf den operierten Bereich projiziert. Die Risiko-OP gelingt. Dr. Stavrou bescheiden: „Wenn nur außergewöhnliche Techniken und Ansätze helfen können, ist ein starkes Team erforderlich.“ 

Award zeichnet Initiativen aus, die medizinische Versorgung besser machen

Der 1A-Award wird von 1 A Pharma in Kooperation mit der Medical Tribune, der Deutschen Apotheker Zeitung und PTAheute für Verbesserungen der medizinischen Versorgung in Deutschland verliehen – in den Kategorien „Arzt“ und „Apotheke“. Die Auszeichnung geht an erfolgreiche Projekte/Initiativen, die zu einer innovativeren, effizienteren, besseren, günstigeren oder nachhaltigeren medizinischen Versorgung geführt haben. Mehr unter: www.1a-award.de.  Eine unabhängige Jury kürt im Juni den Gewinner. Wir informieren hier auf der Homepage über das Ergebnis. 

Die drei anderen Nominierten sind Elisabeth Makepeace, die den Verein KlinikClowns gegründet hat, Dr. Vitor Gatinho mit seinem Instagram-Kanal @kids.doc.de und Dr. Jördis Frommhold mit dem Modellprojekt "Institut Long Covid".

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Chefarzt Dr. Dr. habil Gregor Stavrou freut sich über die Nominierung zum Sonderpreis "Courage".
Chefarzt Dr. Dr. habil Gregor Stavrou und Patientin Michaela Hess im Flur des Untersuchungs- und Behandlungszentrums - nach geglückter Tumor-OP.
Das ist die Patientin, bei der Dr. Dr. Stavrou "Courage" bewiesen hat: Michaela Hess war im Oktober an einem Tumor in der Bauchspeicheldrüse operiert worden - nachdem viele andere sie palliativ entlassen haben.