Woche der Wiederbelebung
Jährlich müssen allein im Saarland rund 800 bis 1000 Menschen wegen eines Herz-Kreislauf-Stillstands wiederbelebt werden – in ganz Deutschland sind es mindestens 50.000. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand stirbt das Gehirn nach drei bis fünf Minuten ohne Blutfluss.
Deshalb ist es so wichtig, dass Menschen in Laienreanimationsmaßnahmen geschult werden. In Deutschland erfolgen außerhalb der Krankenhäuser leider nur in etwa 40% der Fälle Reanimationsmaßnahmen durch Laien bevor der Rettungsdienst eintrifft.
Deswegen hat es sich das Klinikum Saarbrücken zur Aufgabe gemacht, möglichst viele Lebensretter auszubilden. Seit 2013 haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin und der Klinik für Kardiologie, die im Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin und im Cardiac Arrest Center des Klinikums Saarbrücken eng zusammenarbeiten, jährlich rund 100 Saarländerinnen und Saarländer in der Durchführung von Laienreanimationsmaßnahmen geschult.
Reanimationsausbildung für Laien
Das Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin freut sich über alle interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bei neuen Schulungsprojekten mithelfen wollen. Seit 2016 schulen wir alle Drittklässler der Grundschule am Rastpfuhl in der Laienreanimation, inklusive der Nutzung von automatischen externen Defibrillatoren (AED). Aufgrund der Pandemielage konnten dieses Jahr leider kaum Präsenzveranstaltungen stattfinden.
Wir hoffen, ab nächstem Jahr die Kinder wieder vor Ort schulen zu können. Die jungen Lebensretter erhalten insgesamt jeweils vier Unterrichtseinheiten und ein Jahr später eine fünfte Auffrischungseinheit. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer bearbeiten im Vorfeld unserer Schulungstermine das Thema „unser Körper“, sodass wir mit gut vorbereiteten Lebensrettern zusammenarbeiten dürfen. Höhepunkt des Programms ist jedes Jahr der Besuch der Kinder bei uns im Klinikum, bei der wir die Zentrale Notaufnahme, das Herzkatheterlabor, das Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin und den ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 16 besuchen
